Und jetzt, da ich diese Rezension schreibe (knapp 20 Jahre nach dem Release der CD), muss ich gestehen, dass Testament eine der Bands sind, die sich über die Jahre am wenigsten verändert haben. Wenn ich die aktuelle Platte “Formation” mit dieser hier vergleiche, sind sie ihrem Stil eigentlich immer treu geblieben. Klasse.
Und “Perilous Nation” ist auch heute noch ein Hammertrack! Schnelle Breaks, Rhythmuswexel, fliegende, jagende Soli des genialen Gitarristen Alex Skolnick - wunderbar! Auch im “Greenhouse Effect” malträtiert er die Saiten seiner Klampfe, dass ich denke, jetzt müssten die doch endlich mal reissen. Nix da - sind wahrscheinlich zu dünn (nimmt wohl 008er) - aber egal - Testament 1989 hiess “Bangen” ohne Ende und Speed Metal hat sich längst in Thrash Metal verwandelt, die Metamorphosis wurde abgeschlossen durch die gutturalen Stammesgesänge, die auch bei Testament immer mehr zu nahmen.
Einziger Ausfall: “The Ballad” beginnt auch tatsächlich mit akustischer Gitarre (huch!) - das ist jetzt schon inmitten dieser schnellen Stücke ein Bruch, wenn man - wie gerade - die Metalsau raus hängen lässt - aber gut - lange nicht mehr gehört. Hätte man aber trotzdem besser ans Ende der CD packen sollen, da kann man bei Bedarf nämlich schon vorher abschalten.
|