COSMETIC with JAMAALADEEN TACUMA
“SO TRANQUILIZIN”

Jamaaladeen Tacuma - So Tranquilizin

Thanks 2 U, Guitarplayer Magazine! Ohne Dich hätte ich wohl nie die Musik von Acts wie Arlen Roth, L Subramaniam, David Bendeth, Michael Hedges oder dem hier vorgestellten Jamaaladeen Tacuma kennen gelernt. Alles, was ich dort an Tipps stand, habe ich mir in der Regel (meistens nur als Import) möglich besorgt und heute noch stolz darauf, diese sehr guten Platten in meiner Sammlung zu wissen.

 

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SIDE A

So Tranquilizin’
The Jet Set
About The Money
All Things Must Change

SIDE B

Be My Girl
Take It To The Top
All My Love
N-Er-Gize Me

Note:

1,5
1,875
1,75
1,875

xxx

2,25
2
5
1,75


 

Time:

5:44
5:12
5:34
6:38



4:42
6:04
6:12
6:52

 

”So Hip! S-ss-s-ss-sou Hip!” beginnt der Song “So Tranquilizin” und lädt ein zur Funk-Rock-Jazz-Party, wie sie damals noch in den 80ern möglich waren, weil es genügend Musiker gab, die das Abenteuer auf sich nahmen, entgegen der Vorgaben von Tonträgerfirmen einen Musiksud zu kochen, der experimentell, tanzbar und intensiv gleichzeitig war.

Auch “The Jet Set” startet mit einem knarzenden Basslauf, der mich um so mehr freut, dass ich wieder Recht gehabt habe, auf den “Guitarplayer” zu hören und mir diese Platte über den langdauernden teuren Importweg zu kaufen. Rockiger Funk als Prince, The Time oder Jesse Johnson. Einzig störend sind die heute blechern klingenden Drummachines. Ob sich Musiker damals schon bewusst waren, was sie der Nachwelt mit diesen synthetischen Sounds antun. 60ies und 70ies kannst Du heute noch hören, weil sie “handmade” sind und sich alleine aus diesem Grund frisch wie zuvor anhören.

Ebenso tanzbar ist “About The Money”, schneller time-esquer Funk-Groove, hat noch mehr vibes als das zweite Stück. Schön schräges Saxophone und die mit Echo und Reverb versehene knatternde Bassgitarre, jamaaladeen poppt und slapped, dass es eine Freude (nicht nur für Bassisten) ist. One Nation Under A Groove - hier kann man die alte Kamelle wunderbar anwenden. Mit einem kleinen Augenzwinkern müssen sie dann doch noch in Richtung Charts geschielt haben, denn “All Things Must Change” ist eine schöne schnelle Nummer mit toller Club-Chill-Dance-Atmosphäre, bei der auch die Vocals von Juanita Johnson im Vordergrund stehen. 

Auch die zweite Seite bleibt überwiegend funky, nur mit “All My Love” kommt die unvermeidliche Ballade, bei der ausgerechnet wieder mal ein TOP-Musiker beweisen muss, dass er es mit dem “Singen” wohl besser hätte sein lassen. Jamaaladeen singt, als ob er an Magendrücken oder einem ähnlichen Symptom leidet. Es klingt einfach grauenhaft.

FAZIT:

Eine sehr gute Funk-Rock-Jazz-Platte, die leider die wenigsten kennen. Die Gesamtwertung fällt natürlich durch diesen einen Ausrutscher (die katastrophale Ballade) stark nach unten ab. Dumm gelaufen!

Produced by Jamaaladeen Tacuma

Personal (Auszug):
Jamaaladeen Tacuma (lead vocals, bassguitars, guitars, keyboards, Linn)
Ornette Coleman (saxophone solo)
Ronnie Drayton (lead guitar)
Rick Martinez (synthesizers)
Ira Siegel (lead guitar)
Kae Williams Jr (Moog Bass)

Veröffentlichung: 1985 (Gramavision Records)

Besonderheit: ---

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (2,250)

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JAMAALADEEN TACUMA “JUKEBOX”

Weniger Funk, aber mehr Jazz präsentiert Jamaaladeen 1988: Einfach auf’s Cover klicken!

Jamaaladeen Tacuma - Jukebox sc

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